Landgericht Offenburg

Wandern, Wein und Wohlfühlen - das ist Offenburg, Mittelpunkt des Ortenaukreises.

Lage und Freizeit

Der Ortenaukreis liegt am Fuße des Schwarzwaldes. Auch die französischen Vogesen sind nicht weit. Wer seinen Ausgleich im Sport sucht ist also hier genau richtig: Mountainbiken, Klettern, Wandern und Skifahren ist nur ein kleiner Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten.

Einen Schritt über den Rhein, und schon ist man im schönen Frankreich. Ins elsässische Straßburg sind es nur ein paar Kilometer. Das Leben im Ortenaukreis ist geprägt durch Gemütlichkeit. In kleinen mittelalterlichen Dörfern versüßen gute Küche und guter Wein den Alltag. Wem das nicht reicht, der fährt 65 km nach Freiburg. Theater und Konzerte, die Sympathiemannschaft SC Freiburg und Studentenkneipen, das alles findet man dort.

In Offenburg leben ca. 60.000 Menschen. Der Verlag Burda ist größter Arbeitgeber der Stadt und sorgt mit seiner Boulevardpresse für die eine oder andere Rechtsstreitigkeit, mit der sich dann die Referendare befassen dürfen. Caroline von Monaco, Howard Carpendale und Victoria von Schweden kreuzen so den Weg des einen oder anderen Referendars.

Das Landgericht

Das heutige Landgericht Offenburg ist 1889 mit Einführung der Reichsjustizgesetze aus dem im Jahre 1864 in Offenburg errichteten Kreis- und Hofgericht hervorgegangen. Sein Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf den überwiegenden Teil des jetzigen Ortenaukreises. Das Einzugsgebiet umfasst 39 Gemeinden mit etwa 340.000 Einwohnern. Der Gerichtssitz war bis 1956 im Alten Ritterschaftsgebäude in der Rittergasse. Im Jahre 1956 kam es zum Bau des jetzigen Justizgebäudes in der Hindenburgstr. 5 in der Oststadt, in dem auch das Amtsgericht Offenburg untergebracht ist.

Die Ausbildung

Eine Gruppe pro Ausbildungsdurchgang, nur wenige Teilnehmer (10 bis 15) und engagierte Ausbilder - das zeichnet das Referendariat in Offenburg aus. Hier gibt es keinen Massenbetrieb, sondern es herrscht ein familiärer und offener Umgang zwischen Richtern, Staatsanwälten und Referendaren. Dazu trägt sicherlich auch bei, dass jedem Richter oder auch Staatsanwalt in der Regel nur ein Referendar zugewiesen wird. Streit gibt es hier selten, jeder Wunsch kann meistens erfüllt werden.

Beim Ablauf des Referendariats am Landgericht Offenburg gibt es hinsichtlich der einzelnen Stationen keine Besonderheiten. Besonders ist allerdings, dass man bei Wahl des entsprechenden Ausbilders in der Station, die Gelegenheit hat, den Arbeitsalltag der kleinen badischen Amtsgerichte kennen zu lernen. Auch hier helfen die Richter immer gerne und zeigen Interesse für die Referendare und ihre Ausbildung.

Hinweis: Die Zweite Examensprüfung findet nicht in Offenburg, sondern - wie bereits im Ersten Staatsexamen - in Freiburg statt; wer diese an einem anderen Standort (zB Baden-Baden) schreiben möchte, muss einen entsprechenden Antrag stellen!

Fazit

Offenburg, klein aber oho!

Landgerichte im Überblick