Landgericht Heidelberg

Ihr möchtet euch für das Referendariat nach Heidelberg bewerben, kennt aber die Stadt noch nicht? Wir stellen Referendariat und Stadt vor.

Das Referendariat

Zunächst zum Fachlichen: Zum Landgerichtsbezirk Heidelberg gehören neben dem Amts- und Landgericht Heidelberg auch die Amtsgerichte Wiesloch und Sinsheim. Letztere sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln mehrfach in der Stunde in 30-45 Minuten zu erreichen.

Das Amts- und das Landgericht Heidelberg sind verkehrstechnisch gut gelegen. Die Straßenbahnhaltestelle ist vor der Tür, der Bahnhof ist fußläufig in 5-7 Minuten zu erreichen.

Die Qualität der Ausbildung in den Stationen ist natürlich stark vom jeweiligen Ausbilder abhängig, die Arbeitsgemeinschaften werden jedoch von gut motivierten und qualifizierten Dozenten gehalten.

Während der ersten sechs Monate werdet ihr auch im Protokolldienst eingesetzt, d.h. Ihr nehmt die Aufgaben des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle beim Protokollieren von mündlichen Verhandlungen wahr. Das ist häufig nur zweimal, maximal dreimal der Fall.

Die Referendarinnen und Referendare betreuen nebenbei auch die "Zeugenhilfe Heidelberg", eine Anlaufstelle für Bürger, die als Zeugen in Straf- oder Zivilverfahren benannt wurden. Eure Aufgabe ist es, über den Ablauf der Vernehmung und damit zusammenhängende Fragen Auskunft zu geben.

In der Bibliothek steht euch ein kostenloser juris- und beck-online-Zugang zur Verfügung.

Für die Wahrnehmung Eurer Interessen ist ein Ausbildungspersonalrat (APR) eingerichtet, der aus gewählten Referendarinnen und Referendaren zusammengesetzt ist.

Leben in Heidelberg

Nun zur Stadt Heidelberg: Sie blieb im Krieg weitgehend unzerstört. Am Fuße der imposanten und legendären Schlossruine liegt die beinahe Unesco-Weltkulturerbe geschützte Altstadt mit ihrer vielfältigen Kneipenszene. Insbesondere die Untere Straße ist Zentrum des Nachtlebens. Film-, Theater- und Konzertfestivals bieten reichhaltiges Programm. Durch die Universität gibt es ein ungewöhnlich breites Sportangebot. Mannheim ist gut zu erreichen und hat eine ganz eigene Kulturszene. Der Odenwald grenzt direkt an die Stadt und bietet unübersehbare Möglichkeiten für alle, die gern in der Natur sind.

Der Wermutstropfen an Heidelberg ist eine chronisch angespannte Wohnungslage und die sich daraus ergebenden Mietpreise: In einer WG kommt man selten unter 250 € davon, dass Wohnen allein ist selten unter 350 € möglich. Je nach Standard der Wohnung werden auch höhere Preise verlangt. In den umliegenden Gemeinden sind die Mieten deutlich niedriger. Sofern man also einen etwas längeren Anfahrtsweg in Kauf nimmt, bieten sich gute Alternativen.

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